Die Jugendgesundheitsberatung-/untersichung richtet sich an Jugendliche zwischen dem 13. und 15. Lebensjahr und findet in der Regel ohne Information an die Eltern statt. Erfragt werden dabei bekannte Gesundheitsstörungen, Essverhalten, Soziale Integration, Schulische Entwicklung usw., anschließend wird eine körperliche Untersuchung durchgeführt. Abschließend kann über Problembereiche wie Rauchen, Sexualität, Verhütung oder Hygiene gesprochen werden. Eine Blutprobe kann auf Wunsch ebenfalls genommen werden.
Die Jugendgesundheitsberatung J1
Seit einigen Jahren wird von den gesetzlichen Krankenkassen einmalig eine Jugendgesundheitsberatung (J1) im 14. Lebensjahr übernommen. Sie bietet für alle Heranwachsenden eine wichtige Chance zur Gesundheitsvorsorge. Nach den Kinder - früherkennungsuntersuchungen (U1-U9) bis zum 6. Lebensjahr findet sonst keine Vorsorgeuntersuchung mehr statt und dies in einer Lebensphase, in der die körperliche und geistige Entwicklung Riesenschritte vollzieht.
Häufige Störungen finden sich in dieser Altersgruppe an der Wirbelsäule, durch Allergien, im psychosozialen Bereich oder in Form von Seh- oder Hörstörungen. Typische alterspezifische Probleme gibt es bei Größe und Gewicht, an der Haut, Schilddrüse sowie während und nach der Pubertät. Gerade der letztgenannte Problemkreis steht im Mittelpunkt der J1.
Je nach Entwicklungsfortschritt kann die Untersuchung von uns nach dem 12. bis spätestens vor dem 15. Geburtstag vorgenommen werden. Zur Planung des individuell optimalen Zeitpunktes beraten wir Sie gerne.
Das Programm besteht aus folgenden Punkten:
- Erhebung der Krankheitsvorgeschichte, Beurteilung von Risiken
- Überprüfung es Impfstatus
- Bewertung der psychosozialen Entwicklung in Familie und Schule,
- Sehtest, Hörtest,
- Bestimmung von Größe, Gewicht, Blutdruck
- eingehende körperliche Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung von Skelettsystem und Pubertätsmerkmalen,
- Blutuntersuchung auf Cholesterin
- Abschließendes Gespräch mit Themen wie Sexualität, Alkohol, Drogen.
Die Jugendgesundheitsberatung soll eine Hilfe sein, das Vertrauensverhältnis zwischen Jugendlichem und Arzt aufzubauen und das Gefühl vermitteln, jederzeit im Arzt einen kompetenten Ansprechpartner zu haben. Deshalb sollte insbesondere das Abschlussgespräch mit dem Jugendlichen allein stattfinden, zu den körperlichen Untersuchungen können selbstverständlich, wenn gewünscht, Eltern oder Freunde anwesend sein, um die „Hemmschwelle“ zu senken.
Für weitere Fragen und Erläuterungen stehen wir Ihnen als Praxisteam gerne zur Verfügung.